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Südkorea: Forscher erschaffen Moleküle als Alternative zu CBD

Aktualisiert: 13. Dez. 2022

Aus Südkorea kommen bekanntlich viele Beauty-Trends. Auch das Thema Cannabidiol (CBD) beschäftigt viele Kosmetikunternehmen. Anders als in Deutschland ist CBD in Kosmetikprodukten jedoch nicht erlaubt. Den Forschern von Incospharm ist jetzt gelungen, Moleküle herzustellen, die die Wirkweise von Endocannabinoiden nachahmen können. Bei den Endocannabinoiden handelt es sich um Cannabinoide, die der Körper selbst herstellen kann und den Cannabinoiden aus der Hanfpflanze ähneln.


Südkorea: Forscher erschaffen Moleküle als Alternative zu CBD

Incospharm hat auf der in-cosmetics Global die Produkte Bio-PEC S (INCI: Sunflower Seed Oil) und Bio-PEC EP (INCI: Evening Primrose Oil) vorgestellt. Die Bio-PECs werden aus Pflanzenöl (Sonnenblumenöl und Nachtkerzenöl) gewonnen und ahmen strukturell die Endocannabinoide nach, deren körpereigene Moleküle Fettsäureamidstrukturen enthalten, die an zelluläre Cannabinoidrezeptoren binden und dadurch ähnlich wie CBD auf der Haut entzündungshemmend und talgregulierend wirken können.


„Da Bio-PECs die gleiche biologische Aktivität wie Endocannabinoide entfalten, kann man CBD-ähnliche Wirkungen erwarten, ohne auf rechtliche Probleme zu stoßen“, erklärte Sekyoo Jeong, CTO von Incospharm, in einem Medienbericht.


Studien zu den Bio-PEC Ölen


Vom 9. Februar bis 14. März 2022 führte Incospharm eine Studie mit 21 Freiwilligen mit zu Akne neigender Haut durch. Die Teilnehmer erhielten Produkte mit Bio-PEC-Sonnenblumenkernöl, das sie vier Wochen lang anwenden sollten.


Es wurde festgestellt, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Hautoberfläche nach zwei bzw. vier Wochen der Anwendung um 59,38 Prozent bzw. 67,67 Prozent zunahm; der Feuchtigkeitsgehalt der tieferen Hautschichten stieg nach zwei bzw. vier Wochen um 159,37 Prozent bzw. 118,43 Prozent an.


Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass die Talgsekretionsrate am Ende der Studie um 29,34 Prozent und der transepidermale Wasserverlust um 10,73 Prozent zurückging, was auf eine Verbesserung der Hautbarrierefunktion hindeutet. Es wurden auch sichtbare Verbesserungen bei Hautrötungen und fettiger Haut beobachtet.


Incospharm geht Partnerschaften ein


Incospharm schloss sich bereits mit Maha Chemicals zusammen, um Bio-PEC-Inhaltsstoffe in Singapur, Malaysia und Indonesien zu vertreiben. Kürzlich wurde auch eine Vertriebsvereinbarung mit einer thailändischen Firma unterzeichnet. Mit dem Ziel, sein Bio-PEC-Sortiment zu erweitern, führt das Unternehmen derzeit Gespräche mit mehreren indischen Unternehmen über eine Vertriebspartnerschaft.


„Seit der Einführung der Bio-PEC-Öle haben wir viele Anfragen erhalten. Wir stellen unseren Partnern klinische Daten und technische Schulungen zur Verfügung, um die Hersteller von Endprodukten zu unterstützen. Und wenn eine Marke oder ein Hersteller ein eigenes Bio-PEC-Öl aus einer bestimmten Pflanze herstellen möchte, können wir es nicht nur für sie maßschneidern, sondern auch Studien durchführen, um ihre Behauptungen zu belegen“, so Sekyoo Jeong, CTO von Incospharm, laut dem Medienbericht.



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