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Hanf und seine Inhaltsstoffe

Erstellt am: 01.08.2022                     Aktualisiert am: 05.03.2023                    Autor: Alexandra Latour

Der Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Erde und wird seit Jahrhunderten als Rohstoff, Droge und Medizin genutzt. Er gehört zu der Pflanzengattung der Cannabaceae (Hanfgewächse), woraus sich im Übrigen der Begriff „Cannabis“ ableitet. Demnach ist Cannabis das lateinische Wort für „Hanf“.

Im Grunde gibt es also keinen Unterschied zwischen Hanf und Cannabis. Jedoch wird der Begriff Cannabis umgangssprachlich für Sorten genutzt, die dem Freizeitkonsum oder medizinischen Zwecken dienen und einen hohen Gehalt des berauschend wirkenden Cannabinoids Tetrahydrocannabinol (THC) aufweisen. Hingegen steht der Hanf für Nutzhanfpflanzen (Industriehanf) mit einem sehr geringen THC-Anteil, aus denen beispielsweise frei käufliche CBD-Produkte hergestellt werden.

Hanf und seine Inhaltsstoffe

Viele Pflanzen, wie zum Beispiel der Hopfen, sind in der Lage, sogenannte Phytocannabinoide zu produzieren („phyto“ bedeutet aus dem Griechischen „Pflanze“). Die weibliche Hanfpflanze ist jedoch die einzige Pflanze, die es schafft, mehr als 100 solcher Phytocannabinoide zu bilden – darunter eben auch Cannabidiol (CBD).

Auch wenn der korrekte Begriff sicherlich Phytocannabinoide ist, verwenden wir der Einfachheit halber das Wort Cannabinoide. Und wenn wir ganz korrekt sein möchten, dann ist es im Grunde eine falsche Aussage, dass die Hanfpflanze Cannabinoide bildet. Vielmehr produziert sie Cannabinoidsäuren – die „inaktiven“ Formen der Cannabinoide.

 

Wenn der Hanf zu wachsen beginnt, entsteht aus der Olivetolsäure und Geranylpyrophosphat die Cannabigerolsäure (CBGA) – sie ist die „Mutter aller Cannabinoide“. Denn aus CBGA bildet die Pflanze weitere Cannabinoidsäuren, wie zum Beispiel Cannabidiolsäure (CBDA) und Tetrahydrocannabinolsäure (THCA). Der Buchstabe A steht hier für „Acid“, was aus dem Englischen übersetzt „Säure“ bedeutet.

 

Sind die Hanfpflanzen längere Zeit der Luftfeuchtigkeit, Licht und Wärme ausgesetzt, beginnt ein natürlicher Zerfallsprozess. Es handelt sich hierbei um eine chemische Reaktion, die als Decarboxylierung bezeichnet wird und bei der sich die Säure abspaltet. Dadurch werden aus den Cannabinoidsäuren dann die Cannabinoide – aus Cannabidiolsäure (CBDA) wird Cannabidiol (CBD) und aus der Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) wird Tetrahydrocannabinol (THC). Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann das Pflanzenmaterial auch erhitzt werden.

 

Im Übrigen haben die Cannabinoidsäuren nicht die gleiche Wirkung wie Cannabinoide. Beim Verzehr von rohem Cannabis wird keine berauschende Wirkung ausgelöst. Diese tritt zum Beispiel nur beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabis ein.

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THC und CBD bestehen aus 21 Kohlenstoffatomen, 30 Wasserstoffatomen und zwei Sauerstoffatomen. Der kleine, aber feine Unterschied ist: Beim CBD ist ein Kohlenstoffring geöffnet. Deshalb löst CBD auch keine berauschende Wirkung aus.

Gerne wird behauptet, dass CBD nicht psychoaktiv ist. Per Definition handelt es sich jedoch sowohl bei THC als auch CBD um psychoaktive Substanzen. Denn „psychoaktiv“ bedeutet „das zentrale Nervensystem beeinflussend“ und dazu sind beide Cannabinoide in der Lage.

Chemische Formen für CBD und THC
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Wie schon zuvor erwähnt, wurden bereits über 100 Cannabinoide identifiziert. Allerdings sind bislang nur wenige erforscht. In der Hanfpflanze übernehmen sie wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel die Abwehr von Fressfeinden. Dabei besitzen sie unterschiedliche Eigenschaften. Zu den bekanntesten Cannabinoiden gehören:

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Cannabidiol (CBD): Dem nicht berauschend wirkenden Cannabinoid werden hauptsächlich antiepileptische, entzündungshemmende und angstlösende Effekte zugeschrieben [1, 2, 3]. Zudem scheint CBD das Potenzial zu besitzen, eine neuroprotektive Wirkung (Zellschutz) entfalten zu können [4]. Außerdem ist CBD womöglich in der Lage, die Schmerzwahrnehmung bei neuropathischen und entzündungsbedingten Schmerzen zu beeinflussen [5].

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Tetrahydrocannabinol (THC): Das berauschend wirkende Cannabinoid kann bei chronischen neuropathischen Schmerzen wirksam sein [6]. Jedoch wirkt THC nicht wie ein Schmerzmittel. Vielmehr kann es das Schmerzempfinden verändern. Zudem kann THC in Kombination mit CBD bei Spastizität und motorischen Dysfunktionen (z. B. Multiple Sklerose) nützlich sein [7]. Am häufigsten kommt THC in der Palliativmedizin zum Einsatz, da es Übelkeit und Erbrechen lindern und den Appetit steigern kann [8]. Außerdem soll THC schlafanstoßende Effekte auslösen können [9].

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Cannabigerol (CBG): Bislang gibt es zur potenziellen Wirkung von CBG nur Labor- und Tierstudien. Hier zeigte sich, dass das Cannabinoid in Kombination mit weiteren Cannabinoiden womöglich appetitanregend, neuroprotektiv, entzündungshemmend und antibakteriell wirken könnte [10, 11, 12].

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Cannabinol (CBN): Zu diesem Cannabinoid gibt es bisher kaum wissenschaftliche Erkenntnisse. Genau genommen ist CBN auch gar kein Cannabinoid, sondern ein Metabolit von THCA. Gemeinsam mit den Cannabinoiden CBD, CBG und CBC scheint CBN eine antibakterielle Wirkung entfalten zu können [13].

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Cannabichromen (CBC): Dieses Cannabinoid besitzt eine ähnliche chemische Struktur wie THC und CBD. Tierstudien haben Hinweise darauf geliefert, dass CBC mit CBD antidepressiv wirken könnte [14]. Außerdem könnte es entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und gegen Durchfall zu helfen [15, 16].

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Hinweis

In diesem Artikel berichten wir ausschließlich über verschreibungspflichtiges Medizinalcannabis mit all seinen Cannabinoiden oder verschreibungspflichtiges Cannabidiol (CBD). Die Studienergebnisse sind nicht auf frei käufliche CBD-Produkte wie CBD-Öle, CBD-Kapseln etc. übertragbar. Zudem machen wir zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschläge und geben auch keine Anwendungsempfehlungen oder  Nutzversprechen.

Die zweitwichtigsten Substanzen in der Hanfpflanze sind die Terpene. Diese Aroma- und Duftstoffe kommen aber nicht nur im Hanf vor, sondern in der gesamten Pflanzen- und Tierwelt, in der sie zahlreiche wichtige Aufgaben übernehmen. So wehren sie Schädlinge ab und können bestäubende Insekten anlocken und Tiere nutzen Terpene, um miteinander zu kommunizieren.

Es sind mehr als 20.000 Terpene bekannt. Chemisch gesehen handelt es sich bei Terpenen um Kohlenwasserstoffverbindungen, deren Grundgerüst aus den sogenannten Isopren-Einheiten besteht. Je nachdem, aus wie vielen Isopren-Einheiten sie bestehen, lassen sich die Terpene in verschiedene Gruppen unterteilen. Im Hanf kommen vorwiegend Monoterpene vor, die sich aus zwei Isopren-Einheiten zusammensetzen.

 

Terpene besitzen ein therapeutisches Potenzial und können sogar die Wirkung von Cannabinoiden ergänzen. Dieser Synergieeffekt wird in der Cannabis-Forschung als „Entourage-Effekt“ bezeichnet. Wichtige Terpene sind unter anderem:

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Beta-Myrcen: Zur potenziellen Wirkung von Myrcen wurden bisher nur Tierstudien durchgeführt. Hier finden sich Hinweise auf antioxidative, entzündungshemmende, schmerzlindernde und angstlösende Effekte [17].

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Limonen: Die Studienlage zeigt, dass Limonen antiseptisch, antibakteriell und antimikrobiell wirken kann [18]. Auch gegen Entzündungen soll das Monoterpen helfen [19].

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Alpha- und Beta-Pinen: Studien zufolge besitzen Alpha- und Beta-Pinen ein vielfältiges Wirkungsspektrum. So werden den Monoterpenen antimikrobielle, entzündungshemmende, krampflösende, angstlösende und schmerzlindernde Eigenschaften zugeschrieben [20].

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Flavonoide sind die drittwichtigsten Substanzen in der Hanfpflanze. Es handelt sich hierbei um sekundäre Pflanzenstoffe, bzw. genauer gesagt Polyphenole. Diese werden wiederum in zig Untergruppen unterteilt, wie beispielsweise Flavone, Isoflavone, Flavane oder Flavanole. Sie geben den Pflanzen die Blütenfarbe, sorgen für den UV-Schutz und locken bestäubende Insekten an.

Darüber hinaus können sekundäre Pflanzenstoffe vorteilhaft für die Gesundheit sein, unter anderem können sie entzündungshemmende, neuroprotektive und antidiabetische Wirkungen entfalten [21].

Welche Flavonoide in der Hanfpflanze vorkommen, ist weitestgehend unbekannt, da es kaum Forschung auf diesem Gebiet gibt. Es wird jedoch angenommen, dass der Hanf unter anderem die folgenden Flavonoide bildet: Cannaflavine A, B und C, Kaempferol, Isovetexin, Luteolin und Quercetin.

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Für was ist Nutzhanf gut?

Nutzhanf (Industriehanf) wird hauptsächlich zur Gewinnung von Hanffasern angebaut. Aus den Hanfsamen wird Hanfsamenöl (Hanföl) hergestellt, das beispielsweise als Salatöl genutzt werden kann. Cannabinoide wie THC oder CBD enthalten die Hanfsamen jedoch nicht. Diese finden sich in den Nutzhanfblüten, weshalb hieraus auch der CBD-Extrakt für das CBD-Öl gewonnen wird.

Was ist an Hanf so gesund?

Die Samen („Nüsschen“) der Hanfpflanze gelten aufgrund der hohen Nährstoffdichte als sehr gesund. Das hieraus hergestellte Hanfsamenöl (Hanföl) gehört auch zu den Superfoods, weil es reich an Vitaminen und essenziellen Aminosäuren ist. Außerdem beinhaltet das Hanföl die wichtigen Omega-3- und 6-Fettsäuren in einem optimalen Verhältnis.

Alexandra Latour, Autorin, Medizinredakteurin
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Aufgrund der über zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour Anfang 2017 die stellvertr. Redaktionsleitung von Leafly Deutschland. Auch nach der Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und konnte sich hier eine umfangreiche Expertise aneignen.

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[1] von Wrede R, Helmstaedter C, Surges R. Cannabidiol in the Treatment of Epilepsy. Clin Drug Investig. 2021 Mar;41(3):211-220. doi: 10.1007/s40261-021-01003-y. Epub 2021 Feb 9. PMID: 33559102; PMCID: PMC7946683​

[2] Crippa JA, Guimarães FS, Campos AC, Zuardi AW. Translational Investigation of the Therapeutic Potential of Cannabidiol (CBD): Toward a New Age. Front Immunol. 2018 Sep 21;9:2009. doi: 10.3389/fimmu.2018.02009. PMID: 30298064; PMCID: PMC6161644​

[3] García-Gutiérrez MS, Navarrete F, Gasparyan A, Austrich-Olivares A, Sala F, Manzanares J. Cannabidiol: A Potential New Alternative for the Treatment of Anxiety, Depression, and Psychotic Disorders. Biomolecules. 2020 Nov 19;10(11):1575. doi: 10.3390/bio10111575. PMID: 33228239; PMCID: PMC7699613

[4] Silvestro S, Schepici G, Bramanti P, Mazzon E. Molecular Targets of Cannabidiol in Experimental Models of Neurological Disease. Molecules. 2020 Nov 7;25(21):5186. doi: 10.3390/molecules25215186. PMID: 33171772; PMCID: PMC7664437

[5] Mlost J, Bryk M, Starowicz K. Cannabidiol for Pain Treatment: Focus on Pharmacology and Mechanism of Action. Int J Mol Sci. 2020 Nov 23;21(22):8870. doi: 10.3390/ijms21228870. PMID: 33238607; PMCID: PMC7700528​

[6] Mücke M, Phillips T, Radbruch L, Petzke F, Häuser W. Cannabis-based medicines for chronic neuropathic pain in adults. Cochrane Database Syst Rev. 2018 Mar 7;3(3):CD012182. doi: 10.1002/14651858.CD012182.pub2. PMID: 29513392; PMCID: PMC6494210​

[7] Jones É, Vlachou S. A Critical Review of the Role of the Cannabinoid Compounds Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC) and Cannabidiol (CBD) and their Combination in Multiple Sclerosis Treatment. Molecules. 2020 Oct 25;25(21):4930. doi: 10.3390/molecules25214930. PMID: 33113776; PMCID: PMC7663366​

[8] Zeitschrift für Palliativmedizin 2008; 9 - PW_282, DOI: 10.1055/s-0028-1088518, I Blum, F Nauck, U Stamer, THC als Antiemetikum bei Palliativpatienten: Eine prospektive Studie​


[9] Winiger EA, Hitchcock LN, Bryan AD, Cinnamon Bidwell L. Cannabis use and sleep: Expectations, outcomes, and the role of age. Addict Behav. 2021 Jan;112:106642. doi: 10.1016/j.addbeh.2020.106642. Epub 2020 Sep 6. PMID: 32949837; PMCID: PMC7572650​

[10] Brierley DI, Harman JR, Giallourou N, Leishman E, Roashan AE, Mellows BAD, Bradshaw HB, Swann JR, Patel K, Whalley BJ, Williams CM. Chemotherapy-induced cachexia dysregulates hypothalamic and systemic lipoamines and is attenuated by cannabigerol. J Cachexia Sarcopenia Muscle. 2019 Aug;10(4):844-859. doi: 10.1002/jcsm.12426. Epub 2019 Apr 29. PMID: 31035309; PMCID: PMC6711413​

[11] Stone NL, England TJ, O'Sullivan SE. Protective Effects of Cannabidivarin and Cannabigerol on Cells of the Blood-Brain Barrier Under Ischemic Conditions. Cannabis Cannabinoid Res. 2021 Aug;6(4):315-326. doi: 10.1089/can.2020.0159. Epub 2021 Mar 17. PMID: 33998890; PMCID: PMC8380798​

[12] Farha MA, El-Halfawy OM, Gale RT, MacNair CR, Carfrae LA, Zhang X, Jentsch NG, Magolan J, Brown ED. Uncovering the Hidden Antibiotic Potential of Cannabis. ACS Infect Dis. 2020 Mar 13;6(3):338-346. doi: 10.1021/acsinfecdis.9b00419. Epub 2020 Feb 6. PMID: 32017534​

[13] heise online, 2008, N Schultz, Mit Marihuana-Extrakten gegen den „Superbug“​

[14] El-Alfy AT, Ivey K, Robinson K, Ahmed S, Radwan M, Slade D, Khan I, ElSohly M, Ross S. Antidepressant-like effect of delta9-tetrahydrocannabinol and other cannabinoids isolated from Cannabis sativa L. Pharmacol Biochem Behav. 2010 Jun;95(4):434-42. doi: 10.1016/j.pbb.2010.03.004. Epub 2010 Mar 21. PMID: 20332000; PMCID: PMC2866040

[15] Gerald T. DeLong, Carl E. Wolf, Alphonse Poklis, Aron H. Lichtman, Pharmacological evaluation of the natural constituent of Cannabis sativa, cannabichromene and its modulation by Δ9-Tetrahydrocannabinol, Drug and Alcohol Dependence, Volume 112, Issues 1–2, 2010, Pages 126-133, ISSN 0376-8716, https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2010.05.019

[16] Izzo AA, Capasso R, Aviello G, Borrelli F, Romano B, Piscitelli F, Gallo L, Capasso F, Orlando P, Di Marzo V. Inhibitory effect of cannabichromene, a major non-psychotropic cannabinoid extracted from Cannabis sativa, on inflammation-induced hypermotility in mice. Br J Pharmacol. 2012 Jun;166(4):1444-60. doi: 10.1111/j.1476-5381.2012.01879.x. PMID: 22300105; PMCID: PMC3417459​

[17] Surendran S, Qassadi F, Surendran G, Lilley D, Heinrich M. Myrcene-What Are the Potential Health Benefits of This Flavouring and Aroma Agent? Front Nutr. 2021 Jul 19;8:699666. doi: 10.3389/fnut.2021.699666. PMID: 34350208; PMCID: PMC8326332

[18] Han Y, Sun Z, Chen W. Antimicrobial Susceptibility and Antibacterial Mechanism of Limonene against Listeria monocytogenes. Molecules. 2019 Dec 20;25(1):33. doi: 10.3390/molecules25010033. PMID: 31861877; PMCID: PMC6982812

[19] Patel M, Narke D, Kurade M, Frey KM, Rajalingam S, Siddiquee A, Mustafa SJ, Ledent C, Ponnoth DS. Limonene-induced activation of A2A adenosine receptors reduces airway inflammation and reactivity in a mouse model of asthma. Purinergic Signal. 2020 Sep;16(3):415-426. doi: 10.1007/s11302-020-09697-z. Epub 2020 Aug 13. PMID: 32789792; PMCID: PMC7524888

[20] Salehi B, Upadhyay S, Erdogan Orhan I, Kumar Jugran A, L D Jayaweera S, A Dias D, Sharopov F, Taheri Y, Martins N, Baghalpour N, Cho WC, Sharifi-Rad J. Therapeutic Potential of α- and β-Pinene: A Miracle Gift of Nature. Biomolecules. 2019 Nov 14;9(11):738. doi: 10.3390/biom9110738. PMID: 31739596; PMCID: PMC6920849

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